Zwillinge – Ein Meisterwerk für Mutter, Vater, Kind und Kind. Ein Beitrag zur Blogparade.

Sonntag. 09:00 Uhr. Warme Sonnenstrahlen legen sich sanft auf Mama’s Gesicht. Papa steht mit dem Frühstückstablett am Bett. Es duftet herrlich nach Kaffee und warmen Croissants. Zeit, um langsam in den Tag zu starten. Die Kinder schlafen immer noch friedlich im Beistellbettchen. Noch eine gute Stunde Zeit, um in aller Ruhe gemeinsam zu frühstücken und sich anschließend noch ein paar Minuten Kuschelzeit zu zweit zu gönnen. Ein typischer Sonntag mit Zwillingen. Glaubt Ihr nicht? Verdammt… Die Realität ist aber fast so. Echt jetzt. Es ist 06:00 Uhr früh. Der Sommer ist vorbei, ehe man ihn überhaupt wahrgenommen hat. Kein Frühstückstablett am Bett. Keine Croissants. Kein langsam. Keine Zweisamkeit, keine Kuschelzeit. Aber hey, den Kaffee gibt’s wirklich! Und der Rest, der ist (nach stetiger Koffeinzufuhr) gar nicht so schlimm! Wirklich nicht!

Mein Beitrag zur #Blogparade Zwillinge. Ins Leben gerufen von der lieben Anni, die auf ihrem Blog einerschreitimmer.com wichtige Überlebenstipps für frischgebackene Zwillingsmamas und -Eltern parat hat. Ein Blick auf den Blog lohnt sich allemal!

Das Leben mit Zwillingen, als Eltern von Zwillingen, ist toll! Auch wenn die Vorstellung, doppelt zu füttern, doppelt Windeln zu wechseln und vollgespuckt zu werden, doppelt nicht zu schlafen, doppelt zu beruhigen, doppelt stundenlang rumtragen und doppelt Rückenschmerzen durch doppelt stundenlang rumtragen vielleicht den Eindruck erweckt, es könnte ein wenig stressig werden, lohnt es sich,  es sich mit einem Heißgetränk auf der Couch gemütlich zu machen, die Füße auf den Tisch zu legen und dem Ganzen einfach locker entgegen zu sehen.

Zwillinge zu erwarten, zwei kleine Babys zu bekommen – ein Wunder. Herzlichen Glückwunsch vorab an dieser Stelle den werdenden Eltern! Hätte es zu unserer Anfangszeit eine „Zwillingsmom“ gegeben, die uns ein paar wirklich gute Tipps – kein Obergeschlaumeiere! – gegeben hätte… wir hätten uns allen einige Land-unter-Situationen ersparen können. Hier also meine unabdingbaren und lebensnotwendigen Tipps für die Ruhe vor dem Sturm und die Anfangszeit zu Viert gibt es auch von mir. Für Euch. (Bald-)Zwillingseltern und die, die es noch werden möchten.

Supertipp 1: Weg mit den Ratgebern! Drölfzig Millionen Bücher, Zeitschriften und Ratgeber, die erklären und anleiten, wie das so geht, das Eltern-sein. Überall steht was anderes drinnen. Nur eine Art und Weise ist richtig. Sagt jedes der Kapitel und Abschnitte des unübersichtlichen Lesewusts. Lasst Euch nicht irre machen. Vieles weiß man einfach aus der Intuition heraus. Vieles spürt man. Die Bedürfnisse der Kinder kennen und verstehen zu lernen, dafür gibt es keine Anleitung, die man sich aus einem Buch zieht. Dafür ist man eben Mutter, Vater, Eltern. Es ist erstaunlich, wie schnell sich das Miteinander einspielt. Das wichtigste ist, zu versuchen, entspannt zu bleiben und auf sich in der Rolle als Eltern zu vertrauen. Der Rest klappt dann von ganz allein. Falls nicht, habt Ihr immerhin ein zweites Versuchskaninchen 🙂 Und für Risiken und Nebenwirkungen oder sonstige Fragen wenden Sie sich an Ihren Arzt/Ihre Ärztin und/oder Ihre Hebamme.

Supertipp 2: Nicht ohne meine Kliniktasche! Gerade Zwillingsschwangere neigen zu vorzeitigen Entbindungen. Das stetig zunehmende Gewicht der Babys und damit auch des Bauches (die Ähnlichkeit mit einem Medizinball ist nicht zu verkennen) sorgt für eine sehr starke Belastung des Beckenbodens. Es kann zu Umständen kommen, die einen vorzeitigen (ggf. auch längeren) Krankenhausaufenthalt notwendig machen. Eine gut gepackte Kliniktasche ist da ein kleines Stück zu Hause.Wartet nicht, bis ihr in der 36. SSW oder später seid. Erspart Euch das Erstellen einer ellenlangen Ich-brauche-Liste für Euren Mann, der dann – wenn Ihr Glück habt – 1/3 „richtiges Zeug“ mitbringt. Packt alles, was Ihr benötigt für’s Warten auf die Babys. Schokolade, ein Foto vom Liebsten, Bücher, eine aktuelle Gala-Ausgabe, Tablet, Kopfhörer, Stifte, Papier, Kleidung, Kosmetik, Stützstrümpfe, einen Bayern-Reiseführer, ein Waffeleisen oder was auch immer. Packt rechtzeitig.

Supertipp 3: Erinnerungen von allen für alle! Fotos, Videos, Gipsabdrücke, Schnappschüsse. Das Schwangersein ist am Ende dann doch so schneller um, als man glaubt. Wenn erst die Kinder da sind, gibt es Anfangs keine Uhrzeiten mehr. Nur noch hell und dunkel. Eine Woche ist nichts. Ein Monat wie ein Tag. Darum: Haltet alles fest. Schießt Fotos, jeden Tag. Filmt Euch und die Babys. Und falls Ihr (wie ich) eigentlich nichts davon haltet: Lasst trotzdem einen Gipsabdruck vom Bauch machen. Ein „Nachfühlen“ dieser Wahnsinnskugel ist nicht möglich. Und selbst wenn der „Gips-Bauch“ anschließend irgendwo in den Tiefen des Kellers vergraben ist, so ist es doch irgendwie schön, ihn irgendwann einmal heraus zu holen und anzusehen. Oder den Kindern zu zeigen. Erinnerungen, die man nicht nur im Herzen, sondern auch in der Hand halten und teilen kann.

Supertipp 4: Investiert in einen Wäschetrockner! Es ist un-un-un-unmöglich, den Mount Everest an Wäschebergen zu erklimmen. Sollten Eure Zwillinge dann auch noch Frühgeborene sein, spucken sie in den ersten Lebensmonaten sehr wahrscheinlich sehr viel. Schlafsäcke, die jeden Tag gewaschen werden müssen, Bodys, Strampler, Jäckchen, Mützchen, Bettlaken. Von den Spucktüchern mal ganz abgesehen. 2 Waschmaschinen pro Tag sind da keine Seltenheit. Und wenn Ihr das dann auch noch – am besten im Herbst oder Winter – alles auf der Leine trocknen müsst, braucht Ihr die Kleidungsstücke gleich 8fach für jedes Kind. Ein Wäschetrockner vereinfacht den täglichen Kampf gegen die Wäscheberge ungemein.

Supertipp 5: Die Federwiege. Zwei um ihr Leben schreiende Babys, eine Mama allein zu Haus. Finde den Fehler! Wenn Du sehr starke Arme hast (vielleicht bist Du ja Wiesn-Bierzelt-Bedienung gewesen) und über einen ausgezeichneten Gleichgewichtssinn sowie ellenlanges Durchhaltevermögen verfügst, Hut ab! Wenn nicht: Kaufe eine Federwiege. Babys lieben sanfte Schwingungen, welche die Zeit im Bauch imitieren. Beispielsweise bei der Fütterung eines Babys das andere einfach in die Federwiege legen. In den meisten Fällen beruhigt sich das Kind superschnell. Die Wiege ist Gold wert! Wer Anregungen oder eine Empfehlung sucht (das ist keine Werbung!): Wir hatten eine Wiege von lullababy. Der Hersteller bietet auf Wunsch auch handgefertigte Babykörbe nach Maß für Zwillinge an.

Supertipp 6: Babykleidung aus zweiter Hand. Die Anschaffung der Erstausstattung für die Zwillinge ist eine kleine Herausforderung. Listen über Listen, auf denen groß hervorgehoben steht, welche zig Kleidungsstücke, Einrichtungsgegenstände, Pflegeartikel und anderes Babyzeugs man unbedingt haben muss. Nirgends aber steht: Fangen Sie schonmal an zu sparen. Sie werden NIE wieder Geld haben! Gerade in den ersten Lebenswochen und Monaten wachsen die Kinder wie Unkraut. Man macht sich vorher wahnsinnig. Werden sie in Größe 50 passen? Oder sollten wir doch auch parallel ausreichend was in 56 kaufen? Was, wenn es Frühchen werden? Dann brauchen wir doch unbedingt Frühchenkleidung! Und das alles für 2 Babys. Doppelt. Wie viele Bodys also in 50? In 56? Und in Frühchengröße? So schön das Einkaufen von Babykleidung (oh wie süüüüüüüsssss ist das denn bitte?!!) auch ist, so teuer ist es auch. Oder kann es sein. Wenn die Zwillinge dann auch noch Frühgeborene sind und täglich so etwa ein Jahr lang prophylaktisch wunderschön-dunkelfärbende-und-mit-nichts-sauber-zu-kriegende-Eisentropfen verabreicht bekommen müssen und diese dann mit der Babyspucke wieder rauskommen und sich großflächig auf dem 15 €-Sanetta-Body oder dem 35 €-Petit-Bateau-Jäckchen breit machen, ja dann freut man sich wahnsinnig! Man freut sich übrigens auch, wenn die Windel gesprengt wurde und gelbe (auch nicht mit Fleckenentfernern aller Art) nicht sauber zu bekommende Flecken auf dem Body hinterlässt. Die Freude kann aber auch noch gesteigert werden, wenn alles durchgeht, bis in den Alvi-Schlafsack. Hat man den Body, das Jäckchen und den Schlafsack (oder Teile davon) aber in einem Baby-2nd-Hand-Laden, auf Auktionsportalen oder von Bekannten oder Freunden günstig ergattert, nimmt man das Ganze lockerer, lehnt sich zurück und denkt „scheiß drauf!“

Supertipp 7: Der Kinderwagen – das richtige Gefährt! Anfangs werdet Ihr mit den Babys sicherlich nicht so häufig spazieren fahren, da Ihr entweder am Wickeln, am Füttern, Kuscheln, Knuddeln, Beruhigen, Verarbeiten von kleinen Nervenzusammenbrüchen, Schlafen, Schlafsehnsuchten, Fläschchen auskochen oder vaporisieren, Abpumpen oder sonst was seid. Wenn dann aber – und oft geht es schneller als gedacht – die erste Routine eingekehrt ist, werdet Ihr es genießen, endlich mal wieder frische Luft zu schnappen. Da zwei Kinder logischerweise schwerer sind als eins, darf (und sollte) der Kinderwagen gerne möglichst handlich, wendig und komfortabel sein. Außerdem sollte er etwas aushalten, auch für die Mama leicht zusammenklappbar sein und nach etwas aussehen. Sparen ist immer gut, der Kinderwagen ist aber das falsche Ende. Nehmt Euch ausreichend Zeit und testet die Wägen, die Euch ansprechen. Lieber ein paar mehr Euro berappen. Eine langfristige Investition.

Supertipp 8: Unter uns! Die Babys sind da, der Ansturm geht los. Am liebsten würden alle die Zwillinge ja schon im Krankenhaus besichtigen. Oder hätten die Geburt am liebsten noch live miterlebt. Familie, Freunde, Verwandte, Bekannte, Nachbarn und andere Menschen, die ja irgendwo von irgendwem gehört haben, dass Ihr Zwillinge bekommen habt. Viele Menschen. Viel für die Kinder. Und für Euch. Nehmt Euch – wenn Ihr es möchtet – das gute Recht, erstmal unter Euch zu bleiben. Ohne schlechtes Gewissen, was „die anderen denken könnten“ oder ob sich jemand „vor den Kopf gestoßen fühlen“ könnte. Alles zu seiner Zeit. Kommt erstmal an. Ganz in Ruhe. Zu viert. Als Familie. Weg mit den Erwartungen anderer. Man kann – gerade als Eltern von Zwillingen – kein wandelndes Filofax sein, das die Wochen komplett durchgeplant hat. Die Tage laufen nicht nach Schema ab. Es ist vielleicht noch etwas chaotisch. Der Rhythmus fehlt. Schlaf fehlt. Und wenn zwischendurch irgendwo mal ein wenig Zeit da ist, stehen Nahrungsaufnahme und Duschen ganz weit oben auf der Liste.

Supertipp 9: Elternzeit zu Zweit! Wenn es irgend möglich ist, nehmt beide Anspruch auf die Elternzeit. Seit Mitte 2013 wird das Elterngeld für Mehrlinge doppelt gezahlt. Zusätzlich gibt es für die Dauer des Bezuges des Elterngeldes einen Mehrlingsbonus, so dass es in vielen Fällen möglich ist, sich den Luxus leisten zu können, dass beide im ersten Lebensjahr (bzw. in den ersten 14 Lebensmonaten) der Kinder zu Hause bleiben können. Mehr Infos zu diesem Thema findet Ihr bei Interesse hier: BMFSFJ.

Das beste kommt zum Schluss – Der PRO-TIPP: Den Augenblick genießen! Ja, es ist anstrengend, Mutter, Vater, Eltern von Zwillingen zu sein. Die Verantwortung ist riesig. Der Schlafmangel kann nervenaufreibend sein. So manches Mal weiß man nicht mehr, wo oben und unten ist. Es ist viel. Die Beziehung oder die Ehe wird auf eine harte Probe gestellt. Das Miteinander wird wichtiger als je zuvor. Es ist zu schaffen. Alles. Gemeinsam. Hand in Hand. Und auch wenn Ihr so manches Mal das nächtliche Aufstehen und ewig lange Versorgen verflucht, die Müllsäcke aufgrund der 20 Kilo-Windeln, die sich innerhalb der letzten vergangenen 10 Stunden darin angesammelt haben, nicht mehr ohne Sackkarre zu bewegen sind, Ihr schon wieder aus Eurem 2-Stunden-Schlaf durch ein gemeinsames nächtliches Schreikonzert gerissen werdet oder die Babys neben das Spucktuch auf das gerade frisch angezogene T-Shirt spucken… Diese Momente sind einzigartig. Sie kommen nie wieder. Und die Kinder werden verdammt schnell groß! So schwer es auch manchmal ist, versucht, jeden Moment zu genießen. Euch nicht stressen zu lassen. Ruhe zu finden. Halt beim Partner.

Und wenn Ihr in einer Situation mit den Zwillingen nicht mehr weiter wisst und am liebsten heulen und schreien und Euch in ein Erdloch verkriechen würdet, denkt immer daran: Ihr seid der Mittelpunkt ihres Lebens.

Ein Wunder. Hoch2 ❤

Kinder brauchen eine Hand, Eltern manchmal auch.

Kinder verändern uns. Sie machen aus Spaßbremsen auf einmal Clowns, nehmen uns in den richtigen Momenten die Ernsthaftigkeit, um sie gegen diese ganz besondere Art der Leichtigkeit auszutauschen, lassen uns strahlen, wenn es auf der anderen Seite des Fensters grau und verregnet ist, ja sie bringen uns dazu, selbst in Gummistiefeln durch die Pfützen zu hüpfen, breitgrinsend und innerlich singend. Unsere Kinder erweitern unseren Horizont, führen uns zurück zum Ursprung, dorthin, wo Materialismus noch ein Fremdwort ist. Sie geben uns unheimlich viel und sind manchmal schlauer als wir selbst. Sie besitzen diese ganz besondere Gabe, den Blick für die Feinheiten und sind in gewisser Art und Weise kleine Sensibilitätsgenies. Kinder ändern unseren Blickwinkel, nehmen uns den dunklen Schleier von den Augen, um die Sicht für das Wesentliche frei zu machen. Wir lieben, beschützen und unterstützen sie und erhalten einfach so das zurück, was man bedingungslose Liebe nennt. Das, worum etliche Menschen innerhalb ihrer Beziehungen jahrelang kämpfen und am Ende nicht selten verlieren. Wir haben den größten Reichtum und doch bezeichnen wir uns oft als arm. Kinder sind der lebende Beweis dafür, dass es Wunder gibt. Sie sind das Kostbarste und Wertvollste, was es gibt. Und doch gibt es immer wieder Menschen, die sie leider nicht so behandeln, wie es Kinder verdient haben, behandelt zu werden.

In dieser Welt, in der es unzählige Möglichkeiten gibt, in dieser Welt, in der Hilfe in verschiedensten Arten regelrecht auf dem Silbertablett serviert wird. Man muss nur danach greifen. Rufen. Auf sich aufmerksam machen. Und doch gibt es immer wieder Menschen, die ihren eigenen Stolz vor das Wohl des Kindes stellen. Menschen, denen es an Uneinsichtigkeit mangelt. Menschen, die es als persönliche Schwäche sehen, Hilfe einzufordern oder anzunehmen. Dabei zeugt es von Stärke, einzusehen und eine Lösung zu finden, wenn man manche Situationen nicht allein bewältigen kann. Das muss man auch nicht. Das ist das Leben.

Zu oft habe ich im Beruf und im Privatleben mit ansehen müssen, dass es Mütter, Väter, Eltern gibt, die mit ihrer Situation überfordert sind. Die ihren Kindern Unrecht tun, sie durch fehlende Aufmerksamkeit und Zuwendung strafen. Oder Familien, in denen Aggressivität und Handgreiflichkeiten an der Tagesordnung stehen. Eltern, die es zum Teil nicht besser wissen, selbst nicht anders kennengelernt haben oder es nicht bemerken. Viele dieser Eltern hatten die richtige Grundeinstellung, sind dann aber daran gescheitert, diese im Familienalltag aus verschiedensten Gründen umzusetzen. Es ist nicht immer leicht, Eltern zu sein. Das wissen wir alle. Es erfordert so unheimlich viel. Viel Geduld, Kraft, Ruhe, Durchhaltevermögen, Energie. Nicht alle von uns haben gleichermaßen viel von diesen Eigenschaften. Oder können gleichermaßen mit der Aufgabe „Eltern sein“, dem Druck, der manchmal dahinter steht oder den Erwartungen der Gesellschaft umgehen.

Es sollte in unser aller Interesse liegen und zum allgemeinen gesellschaftlichen Anstand gehören, diesen Menschen Hilfe anzubieten. Sie darauf aufmerksam zu machen. Höflich. Sensibel. Ohne Vorhaltungen, was wer alles falsch macht und wie es richtig wäre. Keiner von uns mischt sich gern in die Familienverhältnisse anderer ein, weil man uns sagt, dass wir kein Recht dazu hätten. Im Umkehrschluss hieße das dann wohl, dass wir uns das Recht nehmen könnten, die Augen zu verschließen, wegzuschauen und den Dingen seinen Lauf zu lassen. Traurig. Und falsch. Manche Menschen brauchen einfach jemanden, der ihnen – sei es zumindest symbolisch – die Hand reicht.